Sicher werden auch an diesem Konzeptalbum wieder ein paar Kritiker etwas herumzumeckern haben, aber für mich stimmt hier einfach alles. Arjen ist ein Perfektionist, der trotzdem seinen (wie immer) grandiosen Gastmusikern genug Raum für Eigeninterpretationen lässt. Deshalb singen oder spielen nicht nur alle ihren Part, sondern jeder bringt das ein, was er am besten beherrscht. Die Spanne reicht von sanften, unter die Haut gehenden Balladen bis hin zu wuchtigen Heavy-Rock-Passagen oder Dark-Metal-Gegrunze. So unterschiedlich die einzelnen Stücke sind, so gut passen sie auch gleichzeitig wieder zusammen. Arjen taucht tief in die (Ab-)Gründe des menschlichen Bewußtseins hinab und dort geht es nunmal mitunter recht abwechslungsreich zu. Wer sich die Zeit nimmt, diese Scheiben nicht nur oberflächlich zu hören, der kommt so schnell nicht wieder davon los.

Die 11 kurzen Introductions am Anfang von Disc 2 haben offensichtlich nur den Zweck, den Track "Day Twelve: Trauma" auch tatsächlich als zwölften Track auf der CD erscheinen zu lassen.